Die Alpenstadt Bludenz mit ihrem kleinen aber feinen
mittelalterlichen „Städtle“, bietet über das ganze Jahr verteilt
Veranstaltungen und Events, die weit über die lokalen Grenzen hinaus bekannt
sind. Die Stadt hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren immer weiter
entwickelt und kann inzwischen mit einigem aufwarten. Dazu zählt auch der
jährliche Klostermarkt, der heuer bereits zum 20. Mal stattfindet! Bludenz nahm
bei den Klostermärken die Vorreiterrolle schlechthin ein, denn diese
wurden quasi hier „erfunden“. Inzwischen hat sich die Idee weit herumgesprochen
und findet seine Verbreitung in vielen Teilen Europas.
Der Klostermarkt findet heuer am Freitag, den 11. und
Samstag, den 12. September statt. Beginn ist dabei jeweils um 10.00 Uhr, das
jeweilige Ende ist am Freitag für 19.00 Uhr und samstags für 16.00 angekündigt.
Die eigentlichen Festlichkeiten begannen jedoch bereits am Donnerstagabend (10.
September) mit einer Heiligen Messe im Franziskanerkloster und einem anschließenden
Zusammenkommen im Klostergarten.
Am Freitag um 10.00 Uhr wurde der Markt durch Bürgermeister
Mandi Katzenmeier eröffnet. Nach einigen ernsten Worten zu der derzeitigen
geopolitischen Lage (va. über die nach Europa kommenden Flüchtlinge und die Not
in der Welt), konnte es offiziell losgehen. Schon zu Beginn stellte sich eine
große Zahl an Markbesuchern von nah und fern ein. Der Wettergott hatte
offensichtlich auch ein Einsehen und sorgte für trockenes Wetter und immer mal
wieder einige Sonnenfenster, die sich zwischen den Wolken gebildet hatten,
nachdem es in der Nacht teilweise ordentlich geregnet hatte.
Das wunderschöne Ambiente des Marktes ergibt sich
einerseits aus dem umfassenden Angebot an klostereigenen Produkten,
andererseits durch die Wahl des Ortes – der Bludenzer Altstadt entlang der
Werdenbergerstraße. Zusätzlich werden auch in zwei Seitengassen, Rathausgasse
und Krichgasse, Waren von einigen Klöstern angeboten.
Dieses Jahr sind insgesamt 28
Klöster aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Polen, Ungarn und Weißrußland
vertreten.
Die Palette an angebotenen Produkten
ist sehr umfangreich, wobei die Waren zu großen Teilen in Handarbeit gefertigt
werden und von hoher Qualität sind. Die Klöster bieten ein reichhaltiges
kulinarisches Angebot von Schnäpsen, Bränden, Weinen (auch frischer „Sturm“ ist
gerade zu haben), Biere, Marmeladen, Ölen, Essigen, Brote (z.B. herzhaftes
Schmalzbrot), Käse bis hin zu Kräutern und Honig. Umfangreich ist auch das
Angebot and Holzspielzeug, Kerzen, Devotionalien aller Art, Taschen, Tüchern,
Schals, Schmuck, Salben, Keramiken und vielem mehr. Für viele Geschmäcker ist
hier etwas zu finden; gerade auch in Bezug auf Weihnachten könnte sich hier das
eine oder andere schöne und originelle Stück finden lassen.
Die Bilder mögen einen Überblick über den heurigen Markt
geben. Ein Abstecher nach Bludenz lohnt sich auf jeden Fall. Und wer dieses
Jahr nicht dabei sein kann, sollte sich nächstes Jahr, den 21. Klostermarkt
(wieder im September und am selben Ort), vormerken.
Euer Bergfuchs
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