Übersicht
Streckenlänge: 9,5 Kilometer
Höhenbewältigung: 125 m aufwärts, 125 m abwärts
Dauer: 2 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Sennwald
(Salez, Bad Forstegg, Sennwald, Frümsen)
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: mit Bus zur SBB Haltestelle Salez-Sennwald
Die heutige Wanderung führt uns
wieder einmal in die schöne Schweiz – genauer ins St. Galler Rheintal unterhalb
des Hohen Kastens, jenem bekannten Ausflugsberg, von dem aus sich der Blick bis
weit ins Umland erstreckt. Die Wanderung führt durch das Gemeindegebiet von
Sennwald (5038 Einwohner – Stand 31. Dezember 2013), durch die Ortsteile Salez,
Sennwald und Frümsen.
Die Route
Los geht
es bei der SBB-Haltestelle Salez-Sennwald im zur Gemeinde Sennwald gehörenden
Ortsteil Salez. Wir überqueren die Hauptstraße und folgen dieser ein kurzes
Stück weit nordwärts, bis zur ersten, auf der linken Seite kommenden,
Abzweigung, die uns durch bewohntes Gebiet immer weiter bis zum Schlosshügel
führt, der sich am Waldrand befindet. Dort sehen wir auch schon die Ruine der
Burg Forstegg. Die Burg selbst befindet sich im Privatbesitz und kann nur von
außen, von dem die Anlage umgebenden Weg aus, betrachtet werden. Neben der
Ruine befindet sich das Zeughaus, das frühere Verwaltungsgebäude, das noch in sehr
gutem Zustand erhalten ist, ebenso, wie ein sich nebenan befindlicher Stall.
(Blick von Salez zu den „Häusern“ und dem „Hochhus“)
Die Burg
Forstegg wurde um 1200 von den Freiherren von Sax errichtet und war eine einst
mächtige Turmburg. Später wurde die Burg weiter zu einer Festung erweitert (17.
Jahrhundert als Sax mit Forstegg zu Zürich gekommen war – auf dem
Verwaltungsgebäude befindet sich deshalb noch heute das Wappen von Zürich),
welche jedoch zweihundert Jahre darauf wieder größtenteils verfiel. 1803 kam
Forstegg zum Kanton St. Gallen, der es 1819 in Privatbesitz verkaufte. Im
Privatbesitz ist die Anlage dann auch bis heute geblieben. Den letzten Stoß
versetzt 1894 ein Brand der Anlage (in der Folge vollständige Beseitigung des
Palas’).
(Ruine Forstegg mit ehemaligem Verwaltungsgebäude)
Weiter
geht es nun auf dem Fahrweg um das Burgareal herum in eine kleine Senke im
Wald, wo wir zu einer Kreuzung kommen. Wir gehen jedoch gerade aus weiter und
kommen so zur Kantonsstraße, der wir ein paar Meter nach Norden folgen, bis wir
auf der anderen Seite einen Weg (Hofzufahrt) abzweigen sehen. Wir überqueren
nun, unterhalb des Bades Bad Forstegg die Straße und folgen dem besagten Weg
bis zu einem Bauernhof. Dort folgen wir dem Wegweiser und biegen nach links ab.
Ein Fahrweg führt hier am Waldrand auf der linken und an sehr schönen Wiesen
mit alten Obstbäumen auf der rechten Seite vorbei. Vor allem im Frühling ist
dieser Abschnitt deshalb besonders schön.
(Gasthof „Adler“ und Bürgerhaus in Sennwald)
Bald schon
sehen wir ein rotes Gebäude mit einem hohen Kaminschlot vor uns. Bei diesem
alten Sägewerk an einem Bach biegen wir nach links ab und kommen so bald wieder
zur Hauptstraße, die wir nun auch sogleich überqueren. Hier befindet sich der
Gasthof „Adler“ und gleich daneben ein altes Bürgerhaus in sehr schönem
Fachwerkstil (mit schön gemaltem Wappen auf den Fensterläden). Bei diesem
biegen wir nach links ab und folgen der Straße leicht ansteigend, bis wir zur
etwas höhere gelegenen Siedlung Lögert gelangen.
(Blick vom Rheintal-Höhenweg über das Rheintal)
Wir kommen
nun an alten, sehr schön erhaltenen Bauernhäusern vorbei und biegen dann den
Hinweistafeln folgend am Siedlungsrand bei einem Hof, durch dessen Gelände wir
hindurchwandern, links ab und gelangen so den Hügel hinauf steigend über einen
schmalen Pfad zum Waldrand. Bald kommen wir so zum Rheintal-Höhenweg. Auf
diesem bleiben wir nun für etwa zwei Kilometer, kommen durch einen sehr schönen
Laubwald, der im Sommer schönen Schatten gibt und in der kalten Jahreszeit
manchen Blick auf das Tal freigibt. Es gibt ein paar sehr schöne Stellen, von
denen man einen herrlichen Blick auf die Berge Vorarlbergs, Liechtensteins und
das obere Schweizer Rheintal hat. Dazwischen erblicken wir noch einige „freie“
Flächen im Tal, auf denen teilweise noch alte Obstbäume stehen und noch etwa
von der alten bäuerlichen Kulturlandschaft erhalten haben, die einst im ganzen
Tal zu finden gewesen war.
(Buchenwald mit Felssturzlandschaft unterhalb des „Hohen
Kastens“)
Der Weg
führt nun aus dem Wald heraus und hinunter in den Ortsteil Frümsen. In der Nähe
der Talstation der Staubernseilbahn halten wir uns gerade aus, so dass wir an
einigen Häusern vorbei zur Straße kommen, die von Sennwald über Frümsen nach
Sax führt. Diese Straße wird nun überquert und jener Gemeindestraße gefolgt,
die nun von der sich hier befindlichen Kreuzung nach Osten hinzieht, in
Richtung Salez. Dieser Straße folgen wir jetzt etwa 300 Meter weit, bis wir
links abzweigen und zum Weiler Büsmig gelangen. Dort wandern wir durch den
Schlosswald wieder zur Kreuzung in der Nähe der Ruine Forstegg kommend, die wir
bereits zu Beginn unserer Wanderung passiert haben. Nun geht es zurück an
Forstegg vorbei und durch den Ortsteil Schlossfeld bis zu unserem Ausgangspunkt
der Haltestelle Salez-Sennwald. Hier findet auch unsere heutige Tour ihr Ende.
Details
- Salez-Lögert: Strecke: 3,5 km; Höhenbewältigung: 40 m aufwärts; Dauer: 40 Minuten
- Lögert-Frümsen: Strecke: 3 km; Höhenbewältigung: 80 m aufwärts, 115 m abwärts; Dauer: 50 Minuten
- Frümsen-Salez: Strecke: 3 km; Höhenbwältigung: 10 m abwärts: Dauer: 30 MinutenGesamt:Strecke: 9,5 km; Höhenbewältigung: 125 m aufwärts, 125 m abwärts; Dauer: 2 StundenEine schöne Rundwanderung wünscht Euch der Bergfuchs.
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