Donnerstag, 20. August 2015

Rund um Sennwald und Burg Forstegg


Übersicht

Streckenlänge:  9,5 Kilometer

Höhenbewältigung:  125 m aufwärts, 125 m abwärts

Dauer: 2 Stunden

Einkehrmöglichkeiten: Sennwald (Salez, Bad Forstegg, Sennwald, Frümsen)

Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: mit Bus zur SBB Haltestelle Salez-Sennwald

 


 

Die heutige Wanderung führt uns wieder einmal in die schöne Schweiz – genauer ins St. Galler Rheintal unterhalb des Hohen Kastens, jenem bekannten Ausflugsberg, von dem aus sich der Blick bis weit ins Umland erstreckt. Die Wanderung führt durch das Gemeindegebiet von Sennwald (5038 Einwohner – Stand 31. Dezember 2013), durch die Ortsteile Salez, Sennwald und Frümsen.

 

Die Route

            Los geht es bei der SBB-Haltestelle Salez-Sennwald im zur Gemeinde Sennwald gehörenden Ortsteil Salez. Wir überqueren die Hauptstraße und folgen dieser ein kurzes Stück weit nordwärts, bis zur ersten, auf der linken Seite kommenden, Abzweigung, die uns durch bewohntes Gebiet immer weiter bis zum Schlosshügel führt, der sich am Waldrand befindet. Dort sehen wir auch schon die Ruine der Burg Forstegg. Die Burg selbst befindet sich im Privatbesitz und kann nur von außen, von dem die Anlage umgebenden Weg aus, betrachtet werden. Neben der Ruine befindet sich das Zeughaus, das frühere Verwaltungsgebäude, das noch in sehr gutem Zustand erhalten ist, ebenso, wie ein sich nebenan befindlicher Stall.


(Blick von Salez zu den „Häusern“ und dem „Hochhus“)

 

            Die Burg Forstegg wurde um 1200 von den Freiherren von Sax errichtet und war eine einst mächtige Turmburg. Später wurde die Burg weiter zu einer Festung erweitert (17. Jahrhundert als Sax mit Forstegg zu Zürich gekommen war – auf dem Verwaltungsgebäude befindet sich deshalb noch heute das Wappen von Zürich), welche jedoch zweihundert Jahre darauf wieder größtenteils verfiel. 1803 kam Forstegg zum Kanton St. Gallen, der es 1819 in Privatbesitz verkaufte. Im Privatbesitz ist die Anlage dann auch bis heute geblieben. Den letzten Stoß versetzt 1894 ein Brand der Anlage (in der Folge vollständige Beseitigung des Palas’).


(Ruine Forstegg mit ehemaligem Verwaltungsgebäude)

 

            Weiter geht es nun auf dem Fahrweg um das Burgareal herum in eine kleine Senke im Wald, wo wir zu einer Kreuzung kommen. Wir gehen jedoch gerade aus weiter und kommen so zur Kantonsstraße, der wir ein paar Meter nach Norden folgen, bis wir auf der anderen Seite einen Weg (Hofzufahrt) abzweigen sehen. Wir überqueren nun, unterhalb des Bades Bad Forstegg die Straße und folgen dem besagten Weg bis zu einem Bauernhof. Dort folgen wir dem Wegweiser und biegen nach links ab. Ein Fahrweg führt hier am Waldrand auf der linken und an sehr schönen Wiesen mit alten Obstbäumen auf der rechten Seite vorbei. Vor allem im Frühling ist dieser Abschnitt deshalb besonders schön.


(Gasthof „Adler“ und Bürgerhaus in Sennwald)

 

            Bald schon sehen wir ein rotes Gebäude mit einem hohen Kaminschlot vor uns. Bei diesem alten Sägewerk an einem Bach biegen wir nach links ab und kommen so bald wieder zur Hauptstraße, die wir nun auch sogleich überqueren. Hier befindet sich der Gasthof „Adler“ und gleich daneben ein altes Bürgerhaus in sehr schönem Fachwerkstil (mit schön gemaltem Wappen auf den Fensterläden). Bei diesem biegen wir nach links ab und folgen der Straße leicht ansteigend, bis wir zur etwas höhere gelegenen Siedlung Lögert gelangen.


(Blick vom Rheintal-Höhenweg über das Rheintal)

 

            Wir kommen nun an alten, sehr schön erhaltenen Bauernhäusern vorbei und biegen dann den Hinweistafeln folgend am Siedlungsrand bei einem Hof, durch dessen Gelände wir hindurchwandern, links ab und gelangen so den Hügel hinauf steigend über einen schmalen Pfad zum Waldrand. Bald kommen wir so zum Rheintal-Höhenweg. Auf diesem bleiben wir nun für etwa zwei Kilometer, kommen durch einen sehr schönen Laubwald, der im Sommer schönen Schatten gibt und in der kalten Jahreszeit manchen Blick auf das Tal freigibt. Es gibt ein paar sehr schöne Stellen, von denen man einen herrlichen Blick auf die Berge Vorarlbergs, Liechtensteins und das obere Schweizer Rheintal hat. Dazwischen erblicken wir noch einige „freie“ Flächen im Tal, auf denen teilweise noch alte Obstbäume stehen und noch etwa von der alten bäuerlichen Kulturlandschaft erhalten haben, die einst im ganzen Tal zu finden gewesen war.


(Buchenwald mit Felssturzlandschaft unterhalb des „Hohen Kastens“)

 

            Der Weg führt nun aus dem Wald heraus und hinunter in den Ortsteil Frümsen. In der Nähe der Talstation der Staubernseilbahn halten wir uns gerade aus, so dass wir an einigen Häusern vorbei zur Straße kommen, die von Sennwald über Frümsen nach Sax führt. Diese Straße wird nun überquert und jener Gemeindestraße gefolgt, die nun von der sich hier befindlichen Kreuzung nach Osten hinzieht, in Richtung Salez. Dieser Straße folgen wir jetzt etwa 300 Meter weit, bis wir links abzweigen und zum Weiler Büsmig gelangen. Dort wandern wir durch den Schlosswald wieder zur Kreuzung in der Nähe der Ruine Forstegg kommend, die wir bereits zu Beginn unserer Wanderung passiert haben. Nun geht es zurück an Forstegg vorbei und durch den Ortsteil Schlossfeld bis zu unserem Ausgangspunkt der Haltestelle Salez-Sennwald. Hier findet auch unsere heutige Tour ihr Ende.



 

Details

  1. Salez-Lögert: Strecke:  3,5 km; Höhenbewältigung: 40 m aufwärts; Dauer: 40 Minuten
  2. Lögert-Frümsen: Strecke:  3 km; Höhenbewältigung: 80 m aufwärts, 115 m abwärts; Dauer: 50 Minuten
  3. Frümsen-Salez: Strecke: 3 km; Höhenbwältigung: 10 m abwärts: Dauer: 30 Minuten
     
    Gesamt:
    Strecke:  9,5 km; Höhenbewältigung: 125 m aufwärts, 125 m abwärts; Dauer: 2 Stunden
     
     
    Eine schöne Rundwanderung wünscht Euch der Bergfuchs.

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