Ãœbersicht
Streckenlänge: 45 Kilometer
Höhenbewältigung: 50 m
abwärts
Dauer: ca. 2 ½ – 2 ¾ Stunden
Die Route
Wie schon beim letzten Mal ist auch dieses Mal die Stadt
Feldkirch der Ausgangspunkt der heutigen Radtour, die ein regelrechter Klassiker
für Radler in Vorarlberg darstellt: Das Rheintal abwärts Richtung Norden, zum
Bodensee. Aufgrund der klimatischen Unterschiede zwischen Land und See muss
hier gleich vor Beginn der Tour ein wichtiger Hinweis gegeben werden: Nachdem
sich das Land schneller erwärmt als das Wasser, entsteht eine Luftströmung, die
recht schnell von einer Richtung in die Gegenrichtung wechseln kann. So ist es
am Morgen oft so, dass das Land noch kühl ist, während der See eine relativ
höhere Temperatur aufweist. Gegen den Nachmittag hin kehrt sich dieses
Verhältnis um und das Land weist bald eine höhere Temperatur auf, als das
Wasser. Aus diesem Grund sollte die heutige Radtour noch vor dem Mittag
unternommen werden, denn dann haben wir in der Regel Rückenwind – später am Tag
bläst uns der Wind, teilweise sehr heftig, meist ins Gesicht. Sollte diese
Radtour in umgekehrter Richtung, von Bregenz nach Feldkirch, unternommen
werden, empfiehlt sich deshalb erst nach der Mittagszeit zu starten.
(Blick vom Illspitz der Ill flussaufwärts)
Wir beginnen die Radtour beim „Churertor“ auf der Westseite
der Altstadt von Feldkirch. Wir überqueren die Hauptverkehrsstraße und folgen
der gegenüber liegenden Straße durch die enge Illschlucht und überqueren an
deren Ende den Fluss „Ill“ über die „Vereinigungsbrücke“, eine seit einigen
Jahren nur noch für Fahrräder und Fußgänger geöffneten Brücke. Bei der nun
folgenden Kreuzung sehen wir einen grünen Radwegweiser („Lustenau 28,1 km“),
der uns auf einem Damm entlang der Ill in Richtung der Mündung der Ill in den
Rhein führt. Wir unterqueren eine Eisenbahnbrücke und zwei Kilometer weiter
eine Straßenbrücke. Bald darauf folgt ein breiter Schotterweg durch den Wald,
der uns durch den Wald bis zum Illspitz (Mündung der Ill) führt. Dort
überqueren wir die Ill über den Steg und gelangen so auf das rechte Ufer.
(Brücke über die Frutz bei Koblach)
Von nun an bewegen wir uns bis zu unserem Ziel, dem Hafen
von Bregenz, ausschließlich auf geteerten Wegen. Die Route führt nun entlang
des österreichischen Rheinufers, vorbei am Grenzort Meiningen bis nach Koblach,
wo sie die Mündung der Flusses Frutz in den Rhein befindet. Bei der dortigen
blau gestrichenen Brücke befindet sich ein sehr schöner und großer Rastplatz,
bei dem sich auch ein Kinderspielplatz befindet. Weiter geht es über einen
kleinen Steg, wo ein Bach in den Rhein mündet. Nun geht es vorbei an Koblach,
das eine sehr schöne große Kirche auf einer Anhöhe hat. Auf der anderen Seite
des Rheins, in der Schweiz, erblicken wir einen kleinen Hügel und direkt
darunter die Ortschaft Montlingen.
Der nächste Ort an dem wir uns vorbeikommen ist die
Gemeinde Mäder. Hier passieren wir den Tennisplatz und zweigen bald darauf nach
rechts über einen Bach ab, um dann sogleich wieder nach links einzuschwenken
(auf die Markierungen, grüne Tafeln achten!). Die Beschilderung des Radwegs ist
auf der gesamten Strecke sehr gut und führt größtenteils entlang des Rheins,
bzw. des Alten Rheins um Mäder, Altach und Hohenems herum. In dem Bereich
zwischen Mäder und Altach gibt es größere Strecken, die abseits vom Fluss, durch
Felder führen und bei denen man hin und wieder von der „direkten“ Linie etwas
abweichen muss. Wenn man jedoch auf die entsprechenden Tafeln achtet, besteht
nicht die Gefahr den falschen Weg einzuschlagen.
Wir kommen nun am Erholungszentrum „Rheinauen“ vorbei, das
bereits auf dem Gemeindegebiet von Hohenems liegt. Vorbei geht es an der Autobahnauffahrt
und bald darauf am Grenzübergang nach Diepoldsau, das bereits in der Schweiz
liegt. Hier gilt es die Ãœberführung zu nehmen, um nicht zu „ebener Erde“ direkt
zum Zollamt zu gelangen. Weiter geht es ein etwas „lautes“ Stück entlang der
Autobahn. Dieses ist jedoch nicht sehr lang und führt dann sehr gemütlich entlang
des Damms am Alten Rhein nach Lustenau. Nachdem wir den Grenzübergang
„Schmitterbrücke“ passiert haben, gelangen wir, entlang von Schrebergärten, zu
einem sehr schönen, großzügig gestalteten Rastplatz, der sich bereits in
Lustenau befindet.
(Brücke von Lustenau nach Widnau – CH)
Dann geht es wieder zum Rheindamm hinauf auf den Radweg, wo
wir nach wenigen hundert Metern die Eisenbrücke von Lustenau-Wiesenrain nach
Widnau (CH) unterqueren. Der jetzt anschließende Weg ist etwas eintönig und
führt unterhalb des Damms, so dass wir den Fluss nicht sehen können, an
Lustenau vorbei. Wir passieren das Fußballstadion, kommen an einer weiteren
Brücke in die Schweiz ( nach Au) und der Eisenbahnbrücke nach St. Margrethen
vorbei und überqueren den Rhein auf der Brücke nach Höchst. Auf der anderen
Flussseite führt der Radweg nun an Höchst und Fußach vorbei, bis wir bei Fußach
den Rhein erneut überqueren und nach Hard gelangen. Wir fahren jedoch von der
Brücke nur wenige hundert Meter weit, überqueren zuerst den Rhein, dann den
Lustenauer Kanal und dann die Dornbirnerache (alle drei Flüsse fließen
parallel, in nur geringem Abstand, in den Bodensee). Bei der Dornbirnerache
zweigen wir nach links ab (Radwegmarkierung) und folgen dem Fluss, bis uns ein
Wegweiser halbrechts abzweigen lässt. Wir fahren zwischen dem Harder Fischteich
und dem Binnenbecken hindurch und gelangen zu den Hafenanlagen der Gemeinde
Hard.
(Beim Harder Hafen)
Dem Radweg weiter folgend gelangen wir so bis an den
Waldrand, der bereits zur Au der Bregenzerache gehört. Hier biegen wir nach
rechts ab, biegen bei bald folgenden der markierten Wegkreuzung in Richung
Bregenz nach links ab und gelangen so über eine Brücke über die Bregenzerache.
Nun geht es noch etwas durch den Wald, bis wir zu einer Straße kommen, wo wir
nach links abbiegen. Dieser Straße folgen wir nun bis zu einer Abschrankung bei
einer Jausenstation. Hier beim Wocherhafen folgen wir dem sehr schönen Uferweg
entlang, teilen uns den Weg teilweise mit dem Fußgängern, was das Tempo
freilich verlangsamt, und kommen so am Kloster Mehrerau und am dortigen Campingplatz
vorbei. Es folgen der Yachthafen, der Sporthafen und das Strandbad. Dann
passieren wir das Festspielhaus und folgen dem Radweg, vorbei an den Seeanlagen,
bis wir zum Hafen gelangen, wo wir unser Ziel erreichen.
(In Bregenz am Hafen)
Bregenz ist eine Stadt, die ihren Reiz besonders im Sommer
entfaltet. Zwischen Pfänder, Bregenzerache und Bodensee gelegen verfügt die
Stadt über eine kleine aber reizvolle Altstadt – vor allem mit der etwas erhöht
liegenden Oberstadt mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem „Martinsturm“ mit seinem
markantem Zwiebelturm. Im Sommer finden direkt am Bodensee, beim der Seebühne
die weltbekannten Bregenzer Festspiele statt.
Eine schöne Tour wünscht Euch
der Bergfuchs.
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